Wie viel Gewissen darf's denn sein? - Ethik in Beruf und Alltag
von: Thomas Wilhelm, Andreas Edmüller
Haufe Verlag, 2011
ISBN: 9783648019825
Sprache: Deutsch
240 Seiten, Download: 1505 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Tu, was den meisten Nutzen für die Allgemeinheit hat: Folgenethik
Für jede Ethik, außer eben die des ethischen Egoismus, ist es ein zentrales Merkmal, anderen Menschen Gutes zu tun, ihre Interessen und Wünsche einzubeziehen und auf sie Rücksicht zu nehmen. Ganz radikal nimmt die Folgen, die aus dem eigenen Handeln für andere entstehen, die sogenannte Folgenethik in den Blick.
Auf die Fragen „Was soll ich tun? Welchen moralischen Normen soll ich folgen?", wird der Folgenethiker antworten: „Handle stets so, dass durch deine Handlungen für dich und deine Mitmenschen immer das Maximum an positiven Folgen entsteht."
Die moralische Qualität einer Handlung bemisst sich gemäß der Folgenethik nach der Menge des erzeugten Glücks beziehungsweise der Menge der bewirkten positiven Folgen. Um die moralisch richtige Handlung zu wählen, muss man überlegen, bei welcher Handlung die besten Folgen herausspringen. Es gilt also, einen Blick in die Zukunft zu werfen und die Konsequenzen abzuschätzen. Ziel ist es, konkretes Glück zu erreichen und Unglück zu verhindern. Die klassische Theorie der Folgenethik schlechthin ist der sogenannte Utilitarismus. Der Gründer dieser Theorie war Jeremy Bentham. Die Grundidee ist, dass ich bei der Antwort auf die Frage, was ich tun soll, eine Rechenaufgabe zu lösen habe, nämlich die Berechnung der Glücksfolgen
- für mich,
- für meine Familie,
- für meine Freunde und Bekannten,
- für alle anderen Menschen.
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