Schlaganfall - Verstehen - vorbeugen - behandeln. Was Betroffene, Angehörige und Therapeuten wissen sollten

Schlaganfall - Verstehen - vorbeugen - behandeln. Was Betroffene, Angehörige und Therapeuten wissen sollten

von: Holger Grötzbach

Schulz-Kirchner Verlag GmbH, 2018

ISBN: 9783824899371

Sprache: Deutsch

64 Seiten, Download: 2451 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

geeignet für: geeignet für alle DRM-fähigen eReader geeignet für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen


Wieder verfügbar ab: 21.05.2024 14:59

eBook vormerken

Mehr zum Inhalt

Schlaganfall - Verstehen - vorbeugen - behandeln. Was Betroffene, Angehörige und Therapeuten wissen sollten



Einleitung

Unter der Diagnose „Schlaganfall“ werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst, die in der Neurologie als „zerebrovaskuläre Erkrankungen“ bezeichnet werden. Den verschiedenen Erkrankungen ist gemeinsam, dass sie schlagartig auftretende Durchblutungsstörungen des Gehirns verursachen. Als Folge davon kann es zu plötzlichen Lähmungen einer Körperhälfte oder zu abrupten Beeinträchtigungen der Sprache, des Denkens oder des Sehens kommen. Der Schlaganfall ist immer ein Notfall, der eine sofortige medizinische Behandlung verlangt.

Der Schlaganfall

In Deutschland erkranken jedes Jahr ca. 136.000 Frauen und ca. 160.000 Männer an einem Schlaganfall oder Apoplex (Gesundheitsberichterstattung der Länder, 2015). Bei etwa einem Drittel von ihnen kommt es im Krankheitsverlauf zu einem erneuten Schlaganfall oder Rezidiv (Heuschmann et al., 2010). Die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt mit zunehmendem Alter deutlich an: Etwa 85 % der Patienten sind älter als 60 Jahre, wobei das Durchschnittsalter der Betroffenen bei der Aufnahme in der Akutklinik 74 Jahre beträgt (TEMPiS, 2017). Trotz dieses Mittelwertes ist der Schlaganfall jedoch keine reine Alterserkrankung: Wie Daten aus neurologischen Rehabilitationskliniken zeigen, sind die Patienten dort im Mittel 57 Jahre alt (Neubauer & Ranneberg, 2005).

! Der Schlaganfall betrifft nicht nur Personen im Rentenalter, sondern (immer häufiger) auch Personen, die noch im Erwerbsleben stehen. Schlaganfälle stellen nach den Herz- und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland dar, wobei innerhalb des ersten Monats nach einem erstmaligen Schlaganfall ca. 20 %, innerhalb von drei Monaten ca. 29 % und innerhalb von einem Jahr ca. 38 % der Patienten versterben. Die Sterblichkeitsrate hat im Vergleich der Jahre 2000 bis 2015 jedoch deutlich abgenommen (siehe Tab. 1.1) !

Kategorien

Service

Info/Kontakt