Sexualisierte Gewalt durch Geschwister - Praxishandbuch für die pädagogische und psychologisch-psychiatrische Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Kindern/Jugendlichen

Sexualisierte Gewalt durch Geschwister - Praxishandbuch für die pädagogische und psychologisch-psychiatrische Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Kindern/Jugendlichen

von: Herausgegeben von Klees, Esther; Herausgegeben von Kettritz, Torsten

Pabst Science Publishers, 2018

ISBN: 9783958533431

Sprache: Deutsch

396 Seiten, Download: 6299 KB

 
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Sexualisierte Gewalt durch Geschwister - Praxishandbuch für die pädagogische und psychologisch-psychiatrische Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Kindern/Jugendlichen



  Inhaltsverzeichnis 5  
  Vorwort 9  
  I Einleitung 13  
     Liebe Leserin, lieber Leser, 13  
     Welche Perspektiven auf das Thema innerfamiliäre sexualisierte Gewalt durch Geschwister sind uns wichtig? 13  
     Welche Bezeichnung wird präferiert? Sexualisierte Gewalt durch Geschwister oder Geschwisterinzest? 14  
     Wieso ein Handbuch zur Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Kindern und Jugendlichen? Wo bleiben die Betroffenen? 16  
     Macht es Sinn, sexualisiert übergriffige Geschwister als Subkategorie sexualisiert übergriffiger Kinder und Jugendlicher zu betrachten? 16  
     Wem möchten wir danken? 17  
     Literatur 17  
  II Thematische Einführung 19  
     Innerfamiliäre sexualisierte Gewalt durch Geschwister – das besondere Tabu 21  
        Das besondere Tabu 21  
        Fazit 29  
        Literatur 29  
     Ausgewählte nationale und internationale Forschungsbefunde zur Häufigkeit sexualisierter Gewalt durch Geschwister und weiterführende Forschungsbedarfe 33  
        Einschränkungen bezüglich der Forschungsergebnisse zur Häufigkeit 33  
        Nationale Forschungsergebnisse 34  
        Internationale Ergebnisse 36  
        Weiterführende Forschungsbedarfe 38  
        Fazit 40  
        Literatur 40  
     Geschwister zwischen Doktorspielen und sexualisierten Übergriffen 45  
        1 Kindliche Sexualität – was ist denn eigentlich normal? 45  
        2 Geschwister und ihre Bedeutung für die psychosexuelle Entwicklung 51  
        3 Ab wann sollen Eltern/Fachkräfte intervenieren? 57  
        4 Fazit 58  
        Literatur 58  
     Familiäre Risikofaktoren sexualisierter Gewalt für Kinder und Jugendliche 61  
        Familie – eine begriffliche Einordnung 61  
        Daten zu sexualisierter Gewalt in der Familie 63  
        Familiäre Risikofaktoren für sexualisierte Gewalt 64  
        Offenlegung und familiäre Risikofaktoren für Traumatisierungen nach sexualisierten Übergriffen 67  
        Fazit 68  
        Literatur 69  
  III Themenschwerpunkte 73  
     „Dann ist es dazu gekommen, dass ich meinen Geschwistern die Hose runtergezogen habe und verbotenen Sex gemacht habe…“ ( Fallskizze) 75  
        Biographische Angaben ( Fall Max) 75  
        „Dann ist es dazu gekommen, dass ich meinen Geschwistern die Hose runtergezogen habe und verbotenen Sex gemacht habe …“ 76  
        Interview mit Max zur Übergriffsituation ( sexualisierte Gewalt) ( Eue, 2015) 79  
        Aufdeckung 79  
        Interview mit Max zur Aufdeckungssituation 80  
        Hilfesuche 81  
        Angst – Respekt – Macht – Gewalt – Sex – Risikogedanken 82  
        Biographische Angaben 84  
        Literatur 84  
     „Das große Tabu“ – einige Aspekte zur Arbeit mit Familien, in denen sexualisierte Gewalt durch Geschwister aufgetreten ist 85  
        Sexualisierte Gewalt durch Geschwister als Symptom des Familiensystems 85  
        Der Aspekt des Tabus 86  
        Der Aspekt der Scham 88  
        Der Aspekt der Macht 90  
        Folgerungen für die Arbeit mit Familiensystemen, in denen sexualisierte Gewalt durch Geschwister auftritt 91  
        Fazit 94  
        Literatur 94  
     Der Einfluss von Scham und Labelingprozessen auf die stationäre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die gegenüber ihren Geschwistern sexuell übergriffig1 geworden sind 95  
        Labelingprozesse gegenüber sexuell übergriffigen Menschen 96  
        Wirkung von Scham in von sexueller Gewalt betroffenen Familiensystemen 99  
        Konsequenzen für die pädagogisch/therapeutische Arbeit in stationären Settings im Hinblick auf das Familiensystem 101  
        Konsequenzen für die pädagogisch-therapeutische Arbeit im Hinblick auf die sexuell grenzverletzenden Kinder und Jugendlichen 103  
        Fazit 105  
        Literatur 105  
     Vertrauen als wesentliche Voraussetzung für ein Schuldeingeständnis in der Arbeit mit innerfamiliär sexualisiert übergriffigen Geschwistern 107  
        Ausgangssituation 108  
        I Zur komplexen Rolle der Leugnung 108  
        II Zum Phänomen des Vertrauens 115  
        III Zur Bedeutung von Scham 119  
        Fazit 121  
        Literatur 122  
     Zugänge zu Hilfen vor dem Hintergrund des Labeling als „ Betroffene“ vs. „Täter“ infolge sexuell übergriffigen Verhaltens im innerfamiliären Kontext 125  
        Einleitung 125  
        Fallvignetten 126  
        Vier Dimensionen der Falleinschätzung 127  
        Täter- und Opferzuschreibungen 130  
        Unterschiede im Zugang und in der Inanspruchnahme von Hilfen für übergriffige vs. viktimisierte Kinder und Jugendliche 132  
        Fazit: Zugänge 138  
        Literatur 140  
     Deliktarbeit bei inner- und außerfamiliären sexualisierten Übergriffen – ein Erfahrungsbericht 141  
        1. Erfahrungshintergrund 142  
        2. Hinführung und Definition 143  
        3. Missbrauchskreislauf als Methode 146  
        4. Untersuchungen zur Häufigkeit inner- und außerfamiliärer sexualisierter Übergriffe 147  
        5. Fazit 149  
        Literatur 149  
     Biografiearbeit als bedeutsamer therapeutischer Baustein in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die sexualisierte Gewalt gegen ihre Geschwister ausgeübt haben 151  
        Zum Nutzen der 152  
        Einbindung der Eltern in die therapeutische Arbeit 153  
        Kritische Lebensumstände 156  
        Die Wirkung von Familiengeheimnissen 157  
        Praxisnahe Darstellung von Techniken 161  
        Fazit 166  
        Literatur 166  
     „So viel wie nötig – so wenig wie möglich?“ Möglichkeiten und Grenzen einer begleiteten Kontaktanbahnung von Geschwistern nach innerfamiliärer sexualisierter Gewalt 169  
        Einleitung 169  
        Voraussetzungen für die Kontaktanbahnung 170  
        Konkrete Schritte der Kontaktanbahnung 173  
        Stolpersteine 178  
        Fazit 180  
        Literatur 180  
     Die systemische Bedeutung und Funktion sexualisierter Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Kontext der Familie 183  
        Die Integration systemischer Perspektiven für eine opfergerechte Arbeit mit dieser Klientel 183  
        In systemischen Zusammenhängen denken und handeln 184  
        Die sich verändernden Familien aus systemischer Sicht 188  
        Verantwortung und Verantwortungsübernahme 189  
        Ein multi-systemischer Arbeits- und Behandlungsansatz 190  
        Fazit 192  
        Literatur 193  
     Pädagogische Handlungsansätze 195  
        Weshalb begehen diese Kinder und Jugendliche sexualisierte Übergriffe an ihren Geschwistern? 195  
        Studie „Innerfamiliäre sexualisierte Übergriffe durch Kinder 197  
        und Jugendliche an ihren Geschwistern“ 197  
        Pädagogische Handlungsansätze für die Arbeit mit diesen jungen Menschen 198  
        Fazit 203  
        Literatur 204  
        Anhang 205  
     Sexualpädagogik als Bestandteil der Prävention gegen sexualisierte Gewalt 207  
        Ziel: Sexualität als Mittel der Machtausübung diskreditieren 207  
        Die Entwicklung der Sexualität als individuellen Prozess hinterfragen 208  
        Sexualpädagogik mit Kindern und Jugendlichen mit sexualisiert übergriffigem Verhalten: Identitäts- und Sexualentwicklung vs. Vermeidung und Anpassung 209  
        Sexualpädagogik als Kernbereich der pädagogischen und therapeutischen Begleitung 212  
        Fazit 214  
        Literatur 214  
     Muss ich erst Täter sein, um Hilfe zu bekommen? Ein Bericht aus der therapeutischen Praxis 217  
        Das Phänomen 218  
        Die Erfahrung 220  
        Die Konsequenz 223  
        Fazit 226  
     Die Besonderheit in der Arbeit mit Mädchen, die sexualisierte Übergriffe an ihren Geschwistern ausgeübt haben 229  
        1 Sexualisierte Übergriffe durch Mädchen: Ein unbedeutendes Randphänomen? 230  
        3 Sexualisierte Übergriffe durch Mädchen: Zum Umgang mit der Problematik 235  
        4 Die Besonderheit in der Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Mädchen im innerfamiliären Kontext 237  
        5 Ausblick 239  
        Literatur 242  
     Wege nach der Therapie 245  
        Eine praxisorientierte Betrachtung der Voraussetzungen für eine Rückführung in die Familie und der Alternativen zu einer Rückführung aus therapeutischer Sicht 245  
        Zur Bedeutung der Herausnahme aus der Familie 246  
        Notwendigkeit einer (psycho-)therapeutischen Unterstützung nach der Herausnahme 248  
        Bearbeitung der Familiendynamik – Grundlage für die Entscheidung, zurück in die Familie 250  
        Verantwortungsübernahme für die Auslöser der sexualisierten Übergriffe durch die Eltern – Bedingung für die Rückkehr in die Familie 252  
        Wege nach der Therapie – zurück in die Familie? 253  
        Und wenn die Rückkehr ausgeschlossen ist …? 254  
        Fazit 256  
     Und wer arbeitet mit den Eltern? 257  
        Ein Plädoyer für eine stärkere Gewichtung der Elternarbeit bei Fällen sexualisierter Gewalt durch Geschwister 257  
        Der „gesetzliche Schutzauftrag der Eltern“ 258  
        Die Lebenswirklichkeit innerhalb vieler Familien, in denen sexualisierte Gewalt durch Geschwister auftritt 258  
        Der Bedarf an Elternarbeit 263  
        Verhinderung einer transgenerationalen Weitergabe von Traumata und Misshandlungsmustern 264  
        Elternarbeit konkret 266  
        Besondere Herausforderungen 268  
        Elternarbeit muss am Kindeswohl ausgerichtet sein 268  
        Nicht- betroffene Geschwister im Blick behalten 270  
        Fazit 270  
        Literatur 271  
  IV Best practice 273  
     Schutz durch Hilfe – Die Arbeit im Jugendamt bei innerfamiliärer sexualisierter Gewalt durch Kinder und Jugendliche an ihren Geschwistern 275  
        Einleitung 275  
        Innerfamiliäre sexualisierte Gewalt durch Kinder und Jugendliche an Geschwistern 278  
        Arbeit mit dem Familiensystem 280  
        Grundsätzliche Überlegungen 282  
        Arbeit mit dem sexualisierte Gewalt ausübenden Kind/ Jugendlichen 283  
        Einbezug der Eltern ( und anderer beteiligter AkteurInnen) 286  
        Hilfe für das sexualisiert übergriffige Geschwister 288  
        Fazit 289  
        Literatur 289  
     Zusammenarbeit von Therapie und Pädagogik am Beispiel der Beratungsstelle und der Intensivgruppe 291  
        Die Intensivgruppe 291  
        Die Beratungsstelle 292  
        Kooperation zwischen 292  
        und 292  
        Fazit 303  
        Literatur 303  
     „ Jetzt ist aber auch mal gut.“ Der Wunsch nach Heilung und Abschluss 305  
        Die Mehrspurenhilfe 305  
        Erfahrungen 307  
        Die Missbrauchsdynamik bei sexualisierter Gewalt unter Geschwistern 308  
        Die Folgen dieser besonderen Dynamik innerhalb der Familie 310  
        Die Situation der Jugendhilfe 312  
        Die familieninterne Dynamik 314  
        Was bedeutet das für die Hilfen? 315  
        Fazit 316  
     „ Wer sich gesehen oder zumindest gesprochen hat, geht auch leichter wieder miteinander in Kontakt.“ 319  
        Herausforderungen bei der Kooperation in Fällen sexualisierter Gewalt durch Geschwister – Bedarfe aus der Sicht von Mitarbeiterinnen einer „ Opferberatungsstelle“ 319  
        Einleitung 319  
        Wer kommt zu uns? Fallbeispiele und Erfahrungen aus unserer Beratungspraxis 321  
        Der Beginn des Beratungsprozesses 322  
        Elternarbeit 323  
        Kollegiale Kooperation in Bezug auf die betroffenen und übergriffigen Geschwister 324  
        HelferInnenkonferenzen/Hilfeplangespräche 326  
        Selbstanzeige 326  
        Beendigung der Hilfe 327  
        Häufige Herausforderungen in der kooperativen Arbeit 327  
        Fazit 329  
     Limes – Die ambulant-forensische Behandlung von jugendlichen Sexualstraftätern im Auftrag des Gerichtes ( Österreich) 331  
        Kann ein therapeutisches Programm mit solchen Jugendlichen im Zwang funktionieren? 331  
        Warum ist das so? 331  
        Warum erst dann? 333  
        Wie geht es nach einer Verurteilung weiter? 334  
        Wie läuft das Programm ab? 338  
        Zwang und Hilfe – kann das miteinander verbunden werden? 339  
        Die Bedeutung der Elternarbeit 340  
        Täter- Opfer- Ausgleichsgespräch 343  
  V Ableitungen 347  
     Zusammenfassung der zentralen Kerngedanken 349  
        Tabuisierung/Leugnung 349  
        Abgrenzung zu Explorationsverhalten 351  
        Definition 352  
        Charakteristika sexualisierter Gewalt gegen Geschwister 353  
        Ursachen 355  
        Systemische Perspektive 357  
        Pädagogisch-therapeutische Arbeit 363  
        Kooperation 376  
     Fazit 383  
        Literatur 389  
     AutorInnen 391  

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