Erlebnis Wandern Romantisches Franken

Erlebnis Wandern Romantisches Franken

von: Walter Scheuer

Verlag Walter E. Keller, 2004

ISBN: 9783934145238

Sprache: Deutsch

112 Seiten, Download: 7375 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Erlebnis Wandern Romantisches Franken



(3) Von Nürnbergs Trutzburg zur Minnesängerstadt (S. 15-16)

Wanderungen im Romantischen Franken durchstreifen nicht nur die Natur, sondern fast immer auch die Geschichte. In Lichtenau hatten die Nürnberger dem Markgrafen von Ansbach eine mächtige Trutzburg hingestellt, und Wolframs- Eschenbach trägt nicht nur seit 1917 den Parzivaldichter in seinem Stadtnamen, sondern war auch 600 Jahre lang vom Deutschen Orden geprägt. Die Rundwanderung verbindet beide Orte miteinander. Bei der Zeitplanung sollte man neben der Einkehr auch die Besichtung von Wolframs-Eschenbach berücksichtigen.

Man beginnt die Wanderung natürlich an der mächtigen Burg in Lichtenau Lichtenau. Das ursprünglich von der Rezat umflossene Wasserschloss wurde 1404 von der Reichsstadt Nürnberg mit Mauern, Wallgräben und zwei Toren zur Festung ausgebaut. So war Jahrhunderte lang die Burg ein „Dorn im markgräflichen Fleisch" und somit Zankapfel zwischen der Freien Reichsstadt Nürnberg und den Ansbacher Markgrafen. Die Veste beherbergt heute Teile des Bayerischen Staatsarchivs.

Von dort gelangt man der Hauptstraße entlang zur Unterrottmannsdorfer Straße, wo man die Wanderzeichen Blauer Punkt, Rotes Kreuz und MD (Main-Donau-Wanderweg) findet. Am Friedhof vorbei geht man über die Badstraße nach Boxbrunn hinauf. Dort zweigt die Markierung nach links ab, und nach 25 Minuten unterquert man die Autobahn, die so günstig in das Gelände eingeschnitten ist, dass die Fahrgeräusche auf dem Wanderweg nicht sonderlich stören. Nach der Unterführung geht es mit den Markierungen Rotes Kreuz und MD geradeaus auf dem breiten Weg weiter, bis dieser nach rund 700 m eine Linkskurve macht.

Hier vertraut man sich einem Feldweg an, der geradeaus hinüber zum Wald führt. Dort ist auch ein übergroßes Wanderzeichen Rotes Kreuz angebracht, das man schon von weitem sehen kann. Im Wald geht es jetzt leicht bergab, und nach wenigen Minuten zweigt der Wanderweg nach rechts ab über einen Bach und dann gleich wieder nach links. Der ausreichend markierte Weg führt dann ein kurzes Stück wieder steil hoch. Man überquert einen Forstweg und geht der Markierung nach geradeaus weiter. Ungefähr 50 Minuten nach dem Start erreicht der Weg den Zandtbach und den Landgasthof Gotzenmühle Gotzenmühle. In diesem abgelegenen Tal, das von beiden Seiten von Wäldern bedrängt wird, hat man sich der Haltung besonderer Tiere verschrieben: „Winterfeste" Rinder, eine Gruppe Esel, Pferde und Damwild grasen auf den wenigen freien Flächen, die der Wald gewährt.

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